INSIGHTS | März 2025
Analyse der makroökonomischen Situation in Europa
Europa muss dringend wichtige Strukturreformen umsetzen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und das Wachstum zu steigern
Autor
Dr. Philip Schnedler
Anlässlich des Start Summit 2025 an der Universität St. Gallen hat unser Gründer und CEO, Dr. Philip Schnedler, auf Einladung von b2venture einen Vortrag zum Thema «Analysis of the Macroeconomic Situation in Europe» gehalten. Der Vortrag analysiert, wie Europa in den letzten Jahrzehnten im Vergleich zu den USA abgeschnitten hat, welche Gründe für das schwache Wachstum Europas verantwortlich sind und welche Hebel Europa in Bewegung setzen muss, um wirtschaftlich wieder nach vorne zu kommen und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Summary
Europa ist in den letzten zwanzig Jahren deutlich langsamer gewachsen als die USA. Während die USA in diesem Zeitraum ein durchschnittliches reales Wirtschaftswachstum von 2,1% pro Jahr erzielt haben, liegt es in Europa bei lediglich 1,3% und damit nur bei 62% des US-Wachstums. In den letzten Jahren hat sich die relative Wachstumsschwäche Europas im Vergleich zu den USA sogar noch verstärkt. Der Vortrag zeigt, dass das geringere Wachstum Europas vor allem drei Ursachen hat: i) geringeres Produktivitätswachstum in Europa; ii) Stagnation bzw. Sinken der arbeitenden Bevölkerung in Europa während sie in den USA nach wie vor wächst; iii) expansivere Fiskalpolitik in den USA und damit Ankurbelung des Wachstums durch zusätzliche Nachfrage. Zudem analysiert der Vortrag, wie sich die für Europa und insbesondere Deutschland wichtige Industrieproduktion entwickelt hat und was dies mit dem rasanten Aufstieg Chinas bei der Produktion und Fertigung von Industriegütern zu tun hat. Um das Wachstum in Europa zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit Europas im Vergleich zu den USA und China zu verbessern, sind insbesondere folgende Maßnahmen erforderlich: Steigerung der Produktivität, Stärkung der Investitionen (u.a. in bessere Bildung, moderne Infrastruktur, stärkere Verteidigung), Einsparungen bei den konsumtiven Staatsausgaben, Erhöhung des Energieangebotes und damit Senkung der Energiepreise sowie substantieller Bürokratieabbau und Rückführung der Überregulierung in Europa.
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